Neuinfektionen mit HIV gehen weltweit zurück

Von Jutta Baur
23. November 2011

Eine erfreuliche Nachricht der Vereinten Nationen weist darauf hin, dass die Zahl der neuinfizierten HIV-Träger um ein Fünftel zurückgegangen ist. Seit 1997 sank sie um 21 Punkte. So wurde vor allem die Übertragung von Müttern auf die Neugeborenen eingedämmt, da 50 Prozent aller Schwangeren vorbeugend Medikamente erhielten. Dadurch konnten die Neuinfektionen bei Säuglingen auf 390.000 reduziert werden.

Derzeit gibt es Schätzungen der UNAIDS, dem HIV und Aids Programm der Vereinten Nationen, dass derzeit 34 Millionen Menschen Träger des Immunschwäche-Virus sind. Mehr als zwei Drittel davon leben in Afrika, südlich der Sahara-Zone, obwohl dort nur 12 Prozent der gesamten Weltbevölkerung wohnen. Im Jahr 2001 hatte man 28,6 Millionen Infizierte weltweit angenommen.

Im letzten Jahr starben 1,8 Millionen Menschen an Aids. Um die 700.000 mehr Todesfälle konnten laut UNAIDS durch neue Medikamente verhindert werden. Besonders bei Kindern scheint die Wirksamkeit hoch zu sein. Es starben ein Fünftel weniger Kinder an der Immunschwächekrankheit.