Neurodermitis behandeln - auf die richtige Hautpflege kommt es an

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
20. Januar 2014

Wenn sich die Haut eines Menschen - häufig bereits im Kindesalter - verändert und es zu Auschlägen, trockenen Stellen und Juckreiz kommt, wird häufig die Diagnose Neurodermitis gestellt. Auch wenn diese recht schnell fällt - eindeutige Ursachen werden in den seltensten Fällen genannt, häufig auch gar keine.

Mögliche Auslöser bei Kindern sind altersabhängig

Generell lässt sich sagen, dass Neurodermitis bei Babys und Kleinkindern häufig durch Nahrungsmittelunverträglichkeiten ausgelöst wird. Dazu können Milch, Weizen, Ei, aber auch Gemüse und Fleisch gehören. Im Schulalter etwa kommen dann andere Ursachen hinzu, wie zum Beispiel Allergien auf Hausstaubmilben oder Pollen. Es werden Blutuntersuchungen und Allergietests durchgeführt und häufig kann durch Vermeidung der Allergene eine Besserung erzielt werden. Häufig aber auch nicht.

Den richtigen Arzt finden

Konnten keine klaren Ergebnisse erzielt werden, sollten Eltern, deren Kinder unter starker Neurodermitis leiden, einen Spezialisten aufsuchen. In diesem Fall wird ein Mediziner mit allergologischer Zusatzausbildung empfohlen. Dieser spricht sich in vielen Fällen auch für eine Rehabilitation aus, in der nach eindeutigen Ergebnissen sowie Behandlungsmöglichkeiten geforscht wird, meist dauert diese vier Wochen lang.

Die richtige Hautpflege

Generell wird Neurodermitis zu den Erkrankungen gezählt, die man ein Leben lang mit sich trägt, auch wenn sie sich von Mensch zu Mensch anders äußern kann. Auf eine entsprechende Hautpflege sollte demnach auch auf Dauer gesetzt werden. Die Haut der Betroffenen kann Feuchtigkeit und Fett nicht eigenständig produzieren, dies muss ihr in Form von Salben und Cremes zugeführt werden. Diese können Stoffe wie Urea, Zink oder Gerbstoffe enthalten.

Bei stärkeren Ausprägungen wird meist zu Kortison gegriffen, dieses bekämpft jedoch nicht die Ursachen. Bei der Verwendung muss einiges beachtet werden, eine längere Behandlung mit hochdosierten Präparaten ist zum Beispiel aufgrund der starken Nebenwirkungen nicht üblich.