Nicht alle Therapien sind erfolgreich, sondern verursachen nur Kosten

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
26. September 2013

Wissenschaftler vom Nationalen Institut für Gesundheit in den USA haben die Wirksamkeit von Therapien untersucht und kamen zum Ergebnis, dass nicht alle von den Ärzten verordneten und durchgeführten Therapien auch dauerhaft von Erfolg gekrönt waren. Als Beispiel führen die Wissenschaftler die Behandlung bei Kleinkindern mit Hilfe einer Myringotomie an, die jahrelang als Standardtherapie galt.

Die Standardtherapie anhand einer Myringotomie ist sinnlos

Hierbei wird bei einer chronischen Mittelohrentzündung ein kleiner Schnitt in das Trommelfell gemacht und ein winziges Kunststoffröhrchen eingesetzt. Dadurch verbessert sich das Hörvermögen sowie auch die geistige Entwicklung des Kindes.

Doch neue Studien zeigten, dass diese Kunststoffröhrchen keinen Einfluss auf die Entwicklung der geistigen Fähigkeiten haben. Doch es gibt noch mehrere Therapien, die nutzlos sind und nur Kosten verursachen.

Physiotherapien und medikamentöse Behandlungen sind genauso hilfreich bei einer Osteoarthritis

So auch beispielsweise eine spezielle Operation bei einer Osteoarthritis im Knie. Bei dieser Behandlung wird mit Hilfe eines Arthroskop die Gelenkkapsel von innen ausgespült um Knorpelreste und Verkalkungen zu lösen und zu entfernen. Dabei werden auch die Knorpel abgeschliffen damit in Zukunft keine Reibung und somit Schmerzen mehr entstehen.

Doch eine kanadische Studie zeigte, dass herkömmliche Therapien, wie Physiotherapie und eine medikamentöse Behandlung genauso gut helfen. Die Forscher fanden noch viele weitere solcher Beispiele, insgesamt von den in 1.344 untersuchten Forschungsberichten mit 363 Therapien waren somit 146 Therapien weniger erfolgversprechend, das sind 40 Prozent.