Nicht jedem gefallen korrekte Angaben bei Facebook & Co.

In sozialen Netzwerken ein Pseudonym zu verwenden, kann nicht schaden

Von Ingo Krüger
21. Mai 2011

Im Internet nehmen es viele Deutsche mit der Wahrheit nicht so genau. Aus gutem Grund, sagt August-Wilhelm Scheer, Präsident des Branchenverbandes der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche Bitkom. Ein Pseudonym könne beispielsweise nicht schaden, wenn man sich im Internet bewegt, ergänzt Scheer. Manche Angaben zur eigenen Person sollten Nutzer ruhig zurückhalten.

Elf Prozent der Befragten wählte einen falschen Namen

Jedes vierte Mitglied eines sozialen Netzwerkes wie Facebook oder StudiVZ ist diesem Ratschlag schon gefolgt und hat bei dem eigenen Profil geschwindelt. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag von Bitkom. Um anonym zu bleiben, wählten elf Prozent bei der Anmeldung einen falschen Namen. Sieben Prozent gaben einen nicht korrekten Beziehungsstatus an. Über die Gründe, warum Internetnutzer ihre Ehefrau oder -mann verschweigen, gibt die Forsa-Umfrage allerdings keine Auskunft.

Innerhalb des letzten Jahres, so Bitkom, stieg die Mitgliederzahl der Online-Netzwerke in Deutschland von zehn auf vierzig Millionen an. Fast die Hälfte der Bevölkerung hat sich hierzulande bereits in einem Netzwerk organisiert. Bei den Internetnutzern unter 30 Jahren sind es sogar 96 Prozent.

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