Nicht nur das reine Glück - Babys können auch unglücklich machen

Von Jutta Baur
2. Februar 2011

Wenn ein Baby da ist, ändert sich alles. Nicht immer ist jedoch das Glück vollkommen, sobald der Nachwuchs das Licht der Welt erblickt. Häufig sind die Erwartungen einfach zu hoch. Das bestätigt auch Babette Pouwels in ihrer Promotionsarbeit für die Universität Utrecht.

Statt der erhofften Glückseligkeit leiden vor allem Ersteltern unter den Gegebenheiten. Bei einer Studie wurden 1000 Männer und Frauen nach ihrer Befindlichkeit befragt. Sie alle hatten zwischen 1984 und 2005 ihr erstes Kind bekommen. Männer fühlen sich sieben Jahre lang, Frauen sogar 15 Jahre unglücklicher als vorher. Besonders die höhere Verantwortung scheint Männern zuzusetzen. Sie sorgen sich um das finanzielle Auskommen.

Frauen vermissen eher die Zeit für sich. Bleiben sie berufstätig haben sie Stress durch die Doppelbelastung. Babette Pouwels empfiehlt daher eine gerechte Teilung der Aufgaben. Das entlaste den Einzelnen und stärke die Partnerschaft.