Nicht nur giftige Pilze führen zu Vergiftungen

Beim Kauf auf die Frische, bei der Zubereitung auf die ausreichende Länge der Garzeit achten

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
26. August 2009

Wir kennen den Fliegenpilz und besonders den sehr giftigen Knollenblätterpilz und wissen, dass der Verzehr zu schweren Vergiftungen, beziehungsweise auch zum Tod führen kann. Weiterhin schätzen wir in der Küche den Champignon, den Steinpilz und die Pfifferlinge, doch auch in diesen leckeren Pilzen, die wir meistens in den Supermärkten kaufen, lauert die Gefahr, wenn sie nämlich zu alt und verdorben sind.

Die in den Pilzen vorhandenen Eiweiße sind mehr mit den tierischen als den pflanzlichen Proteinen verwandt, so dass eine Lebensmittelvergiftung sehr unangenehm werden kann. Deshalb sollte man beim Kauf von Pilzen immer auf die Frische achten. Bei der Zubereitung auch die Pilze lange genug garen, wobei nur die Zucht-Champignons auch roh, beispielsweise in Salaten, gegessen werden können.

Besondere Vorsicht beim Verzehr von gesammelten Pilzen

In Mitteleuropa gibt es etwa 6000 verschieden Arten von Pilzen, aber 200 sind auch in gekochten oder gebratenen Zustand noch giftig, so wie der eingangs erwähnte Knollenblätterpilz. Deshalb sollten alle, die auch gerne selber Pilze suchen und sammeln, nur die bekannten Sorten essen, wobei besondere Vorsicht dabei dem Champignon gilt, wo es viele Varianten gibt. Wenn jemand eine Pilzvergiftung hat, so umgehend den Notarzt verständigen.

Wie viele Vergiftungen in Deutschland jährlich passieren, darüber gibt es keine Zahlen, man glaubt aber, dass es nur wenige sind.