Nickelhaltige Implantate im Herzen erhöhen nicht das Allergie-Risiko

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
21. Februar 2014

Manche Menschen reagieren auf Nickel-Legierungen, die beispielsweise sich in Knöpfen von Jeanshosen oder auch in Armbanduhren befinden, allergisch. Jetzt haben Forscher von der Universität in Jena die Auswirkungen von Implantaten, die auch Nickel-Legierungen enthalten können, näher untersucht.

Als Ergebnis stellten die Forscher fest, dass zwar am Anfang eine höhere Nickel-Belastung vorliegt, die sich aber im Laufe der Zeit sich soweit normalisiert, so dass sie unter der Menge liegt, die man täglich mit der Nahrung zu sich nimmt.

Die Menge an Nickel nimmt im Verlaufe der Zeit ab

Bei ihren Versuchen haben die Forscher sogenannte Okkluder, die bei einem Defekt der Herzscheidewand eingesetzt werden, näher untersucht und vor allem nach der Operation stellten sie eine höhere Freisetzung von Nickel fest. Dies lag daran, dass beim Einsetzen des Implantats die Oberfläche einer dünnen Oxidschicht leicht beschädigt wird und in Folge können Spuren von Nickel aufgrund der Korrosion verstärkt freigesetzt werden. Doch im Laufe der Zeit ist diese Menge so gering, so dass keine gesundheitlichen Schäden zu befürchten sind, denn die Implantate bleiben ja jahrelang im menschlichen Körper.