Nie mehr schmerzhaftes Kupieren: Ohrimplantate für Hunde

Von Thorsten Hoborn
14. Januar 2010

In vielen Ländern Europas gilt das Kupieren bei Hunden als inhuman und wurde mittlerweile verboten. Unter Kupieren versteht man bei Hunden die modebedingte Verkleinerung der Ohren, sowie das Kürzen der Schwänze durch operatives Entfernen einiger Schwanzwirbel.

Seit 2002 gilt in Deutschland ein Ausstellungsverbot für kupierte Hunde, in den USA jedoch nicht. Wer dort seinen Hund als bester seiner Rasse ausstellen will, hat nun jedoch die Möglichkeit, seinem vierbeinigen Freund ein Implantat einpflanzen zu lassen, welches die Hundeohren steif stehen lässt.

Gregg Miller, der Erfinder von künstlichen Hundehoden, will mit seiner neusten Erfindung das schmerzhafte Verstümmeln der Hunde überflüssig machen. Er versichert, dass ein Hund das Implantat nicht spüren würde. Es gibt bereits 1.000 Nachfragen für das Ohrimplantat, welches gerade noch zum Patent angemeldet wird. 400 Dollar soll es kosten, hinzu kommen zusätzlich 300 bis 500 Dollar für die Operation.