Bei einer Rheumatoiden Arthritis soll ein elektronisches Implantat die Schmerzen lindern
Eine der häufigsten entzündlichen Erkrankung der Gelenke ist die Rheumatoide Arthritis, wobei besonders ältere Menschen betroffen sind. Bei dieser Erkrankung kommt es zu einer schmerzhaften Schwellung der Gelenke, so dass sich die Betroffenen oftmals nur unter Schmerzen bewegen können. Bisher wurden diese Patienten medikamentös behandelt, was aber teilweise Nebenwirkungen verursacht, beispielsweise Herzerkrankungen.
Jetzt wurde in Kalifornien (USA) ein elektronisches Implantat entwickelt, dass diese Schmerzen lindern soll. Das Implantat wird im Nacken des Patienten am sogenannten Vagus-Nerv eingesetzt, wo in regelmäßigen Abständen ein schwacher elektrischer Stromschlag den Nerv stimuliert, was sich bis in die Milz auswirkt. Dort werden die T-Zellen und Makrophagen durch das Immunsystem beeinflusst, denn diese Zellen sind mitverantwortlich für die Gelenkentzündungen.
Man hat auch schon vorher mit Hilfe von elektronischen Implantaten andere Erkrankungen behandelt, so unter anderem Bewegungsstörungen sowie auch psychische Störungen. Auch wollen Forscher mittels solcher Implantate versuchen, Depressionen, Epilepsie sowie auch eine mögliche Herzschwäche und Immunerkrankungen zu behandeln. Eine weitere Studie ist geplant, wobei Patienten, die an Morbus Crohn erkrankt sind, mit Hilfe eines elektronischen Implantats behandelt werden sollen.
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