Niedrigzinsen und Inflation fressen das Sparvermögen der Deutschen auf

Von Dörte Rösler
5. August 2013

Wer bei der Geldanlage auf Sicherheit setzt, muss mit Vermögensverlusten rechnen. Bei einer Inflationsrate von derzeit 1,9 Prozent können die niedrigen Zinsen die Entwertung nicht auffangen. Insgesamt gehen den deutschen Sparern 2013 dadurch rund 14 Milliarden Euro verloren.

Nach Analysen der Postbank wird sich daran auch in den nächsten Jahren nichts ändern. So lange die Europäische Zentralbank die Zinsen niedrig hält, schwindet das reale Vermögen der Sparer. Bei steigenden Inflationsraten wird sich der Prozess sogar beschleunigen.

Um die Lücke zwischen Zinsen und Inflation aufzufüllen, empfehlen Experten, mehr Risiken einzugehen. Vor allem deutsche Sparer konzentrieren sich zu sehr auf das Sparbuch. Bereits die Streuung des Vermögens auf Tagesgeld, Immobilien- und Aktienfonds könne die Rendite fördern.

Außerdem sollten Anleger ihre Kosten reduzieren. Anlageprodukte mit hohen Gebühren und Nebenkosten vermindern die Rendite, etwa bei Rentenversicherungen, manchen Fonds und Zertifikaten.