EU-Kommission plant Grundrecht auf eigenes Bankkonto

Von Max Staender
10. Mai 2013

Mit einem neu eingereichten Gesetzesvorschlag will die EU-Kommission jedem Bürger in der EU das Recht auf ein eigenes Bankkonto sichern.

Demnach soll mindestens ein Bankinstitut pro EU-Land künftig ein Konto mit den gängigen Zahlungsfunktionen wie Überweisungen, Lastschriften oder Online-Zahlungen anbieten. Außerdem fordert Brüssel von den Kreditinstituten eine Erstellung von Gebührenübersichten, sodass die Banken von den Verbrauchern besser verglichen werden können.

Der jetzige Vorschlag von der EU-Kommission fand unter anderem auch bei der Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner großen Zuspruch, da Bürger ohne eine existierende Kontoverbindung heutzutage in vielen Fällen keinen Arbeits- oder Mietvertrag erhalten.

Bei den Banken und Sparkassen hierzulande stieß der Gesetzesvorschlag hingegen auf große Ablehnung, da laut der Deutschen Kreditwirtschaft eine "Verbindung zwischen Bankstandort und Interessent unerlässlich" sei.