No Sex - Aufpasser im Erlebnisbad
Drohendes Hausverbot im Erlebnisbad Erding bei zu viel körperlichem Kontakt
![Junge Frau im Badeanzug entspannt in Thermenbad](https://news.paradisi.de/images/nachrichten/40082-0-800-450.jpg)
Sittenwächter sorgen im Erlebnisbad Erding für Ordnung und Anstand. In der Therme der altbayerischen Herzogstadt, 36 Kilometer nordöstlich von München gelegen, sorgt Security für das Einhalten der Haus- und Badeordnung. Grund für die Sicherheits- und Überwachungsmaßnahmen sind Verabredungen von Nutzern einschlägiger Webseiten im Internet, die sich dort planmäßig zum Sex im "Saunaparadies" der Erdinger Therme verabreden.
Bei Nicht-Einhaltung der Etikette droht Hausverbot
Das Eintrittsalter für diesen textilfreien Bereich beträgt 16 Jahre. Kinder dürfen das "Saunaparadies" nicht betreten. Um innigen Körperkontakt im Vorhinein zu unterbinden, weist die "Saunaparadies-Etikette" Besucher darauf hin, dass sie mit ihrem Verhalten keinen Anstoß erregen sollen. Zärtlichkeiten, die über Küssen hinausgingen, sollten sich Gäste für zu Hause aufbewahren.
Petra Kuschel, die Marketing-Chefin des Erlebnisbades, will erotische Rendezvous in ihrem "Saunaparadies" nicht hinnehmen. Sie erklärt, dass die entsprechenden Internet-Foren überwacht würden. Mit Anmerkungen wolle sie Tête-à-têtes in ihrem Bad erschweren oder gar ganz verhindern.
Sollten sich Internet-User, die auf der Suche nach einem schnellen Sex-Erlebnis sind, nicht abschrecken lassen, hätten die Mitarbeiter die Anweisung ihnen Hausverbot zu erteilen.
Ob die Aufpasser ihre Kontrollgänge ebenfalls im FKK-Look durchführen, wollte Kuschel allerdings nicht bestätigen. Die Therme in Erding hat jährlich rund 1,5 Millionen Besucher. Laut Eigenwerbung ist sie die "größte Thermenlandschaft und Rutschenwelt Europas".