Nur leicht erhöhter Energiebedarf in der Schwangerschaft
Der tägliche Energiebedarf einer werdenden Mutter erhöht sich nach Erkenntnissen der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement mit Sitz in Saarbrücken, nur um etwa 255 Kalorien. Das entspreche einem Glas Karottensaft, einem Apfel und einer kleinen Handvoll Nüsse, so Michaela Bänsch, Dozentin und Ernährungsberaterin.
Demnach sei es falsch und potentiell sogar schädlich, den vor allem in den ersten Wochen häufig auftretenden Heißhunger-Attacken nachzugeben und sich mit kalorienreichen Lebensmitteln zu ernähren. Denn neben der Gefahr eines Schwangerschaftsdiabetes können sich schlechte Essgewohnheiten auch auf das Ungeborene auswirken.
So kann sich beispielsweise das Geburtsgewicht des Kindes erhöhen. Darüber hinaus belegen Studien, dass die Ernährung der Mutter während der Schwangerschaft einen Einfluss auf das spätere Essverhalten ihres Kindes hat. So ist das Risiko für Fettleibigkeit bei Kindern übergewichtiger Mütter deutlich erhöht. Die alte Weisheit, eine Schwangere solle für zwei essen, tauge demnach nichts, sondern schade dem Kind möglicherweise sogar.