Verbraucherministerium warnt Schwangere vor Käserinden

Von Frank Hertel
8. Juni 2011

Der Infodienst des Verbraucherministeriums Baden-Württemberg in Stuttgart rät Schwangeren und Menschen mit Immunschwäche dazu, Käserinden zu meiden. Bei behandeltem Käse seien Konservierungsstoffe wie Natamycin für diesen Personenkreis zum Verzehr nicht geeignet.

Die Hersteller von behandeltem Käse sind dazu verpflichtet, auf der Verpackung alle Zusatzstoffe anzugeben. Künstliche Rinden aus Plastik und Wachs müssen ohnehin immer und von jedem vor dem Verzehr entfernt werden. Bei unbehandeltem Käse wie Camenbert oder Limburger gibt es ein Schmiere oder Edelschimmel, der von Schwangeren und Menschen mit Immunschwäche nicht gegessen werden sollte, weil darin schädliche Bakterien sein könnten. Gesunden Menschen könnten die Rinden von unbehandeltem Käse allerdings nichts anhaben, so das Ministerium. Bei unbehandeltem Käse entseht die Rinde durch ein Salzbad, in das der Käselaib eine Zeit lang gelegt wird, damit sich seine Oberfläche festigt und ihm Wasser entzogen wird.