Nussschokolade im Test - nur jede dritte Tafel ist gut

Von Dörte Rösler
21. November 2013

Nussig, knackig, lecker - wenn der Deutsche in eine Tafel Schokolade beißt, erwartet er Genuss pur. Dass gerade Nussschokoladen große qualitative Mängel haben, beweist ein aktueller Test. Die Prüfer von Stiftung Warentest haben 26 Tafeln im Labor analysieren lassen; keine einzige erhielt das Urteil "sehr gut". Drei Sorten schnitten sogar mit "mangelhaft" ab.

Fast überall Mineralöle enthalten

Größtes Manko: kaum eine getestete Schokolade war frei von Mineralölen. Die teilweise krebserregenden Stoffe kamen mutmaßlich aus der Verpackung. Aber auch die Schokolade selbst birgt gesundheitliche Risiken. So enthielten sechs Haselnuss-Schokoladen auch Spuren von Mandeln, die bei Allergikern einen Schock auslösen können.

Inhaltsstoffe falsch deklariert

Zur Abwertung führte auch die falsche Deklaration von Inhaltsstoffen. Die quadratische Nusstafel von Ritter Sport bekam etwa ein "mangelhaft", weil sie statt natürlicher Aromen den künstliche Stoff Piperonal enthielt. Bei der Rapunzel-Bioschokolade war ein Drittel weniger Nüsse enthalten als angegeben.

Gute Qualtiät bei Markenschokolade

Tipp: Wer Wert auf Bioqualität legt, sollte zur Nussschokolade von Gepa greifen. Wenn das Geld keine Rolle spielt, sind Vollnuss-Schokoladen von Markenfirmen wie Lindt, Hachez und Fedora eine gute Wahl.