Österreich: Brüssel drängt auf Einstellung ausländischer Skilehrer

Von Viola Reinhardt
14. Juli 2014

Das Thema Skifahren und Skikurse in Österreich, hier im Besonderen in Tirol, beschäftigt derzeit die Politiker in Brüssel. Bislang gilt in Österreich die Regelung, dass ausländische Skilehrer nur Schüler unterrichten dürfen, die ebenfalls aus dem Ausland kommen. Nach Ansicht der EU-Kommission schottet sich somit das Land regelrecht gegen Skilehrer anderer EU-Staaten ab.

Missstände in Tirol und Steiermark

Die Behörde kritisiert diese Verfahrensweise und sieht darin einen Verstoß gegen die Regeln der EU, welche den freien Dienstleistungsverkehr, die Freizügigkeit sowie die Niederlassungsfreiheit umfassen.

Regeln, die in der österreicherischen Alpenregion oft missachtet werden, da ein Verbot für europäische Skilehrer durchaus durchgeführt und somit derzeit noch in Österreich erlaubt ist.

Doch nicht nur Tirol, sondern auch die Region Steiermark liegt im Fokus der Bemängelung, da dort ebenfalls Bedingungen für ausländische Skilehrer herrschen, die unter anderem bestimmte Qualifikationen umfassen, um unterrichten zu können. Die EU-Kommission hat zwischenzeitlich eine Frist von zwei Monaten gesetzt, damit die Zuständigen in den Alpenregionen sich zu den gemachten Vorwürfen äußern können. Nach Fristablauf hat dann wiederum die Kommission das Recht vor den europäischen Gerichtshof zu ziehen.