Oettinger-Brauerei wirbt künftig mit einem "Ohne Gentechnik"-Logo

Von Ingo Krüger
13. März 2013

Mit dem Siegel "Ohne Gentechnik" wirbt die bayerische Oettinger-Brauerei künftig für ihre Biersorten. Das Unternehmen garantiert damit, keine gentechnisch veränderten Zutaten in seinen Produkten zu verarbeiten.

Aufgrund dieser Maßnahme ist Oettinger der erste Hersteller, der mit dem einheitlichen Gütesiegel "Ohne Gentechnik" wirbt.

Seit Mai 2008 ist das EG-Gentechnik-Durchführungsgesetz (EGGenTDurchfG) in Kraft. Es regelt die Kennzeichnung von Lebensmitteln, bei deren Herstellung auf die "Anwendung gentechnischer Verfahren" verzichtet wurde. Im August 2009 stellte Ilse Aigner (CSU), Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, dann ein einheitliches Logo vor, mit dem diese Lebensmittel fortan gekennzeichnet werden können.

Auf Kritik stieß das Vorgehen der Oettinger-Brauerei bei den Herstellern von Bio-Bier. Diese Unternehmen können nicht mit dem Siegel werben, obwohl sie noch niemals gentechnisch veränderte Zutaten verwandt haben und es gemäß den Vorschriften auch gar nicht dürfen.

Bio-Brauereien wie der Neumarkter Lammsbräu ist dies nicht erlaubt, da der Verzicht auf Gentechnik bei ihnen eine Selbstverständlichkeit ist und sie im Falle einer Werbekampagne abgemahnt werden dürfen. Bio-Produkte müssten prinzipiell gentechnikfrei sein, erklärte eine Lammsbräu-Sprecherin.