Oft folgt einer Migräne eine Depression

Von Viola Reinhardt
13. März 2012

Wer unter den sich wiederholenden Symptomen einer Migräne mit oder ohne Aura leidet, weiß wie sehr allein diese zum Teil extremen Beschwerden und Schmerzen das Leben beeinträchtigen können. Doch damit scheint es für viele Frauen noch nicht genug zu sein, denn Wissenschaftler fanden nun heraus, dass als Folge einer Migräne oftmals eine Depression zu beobachten ist.

Zu diesem Ergebnis kamen die Forscher nach der Auswertung der Women's Health Study, die zeitgleich die Ergebnisse anderer, kleinerer Studien bestätigen konnte. So zeigte sich, dass von 36.000 Frauen zu Beginn der Studie rund 18% bereits eine Migräne hatten. Nach 14 Jahren litten folgend 14% von ihnen unter einer Depression. Demgegenüber waren jedoch nur 10% der Frauen von einer Depression betroffen, die nicht unter einer Migräne zu leiden hatten. Somit scheinen Frauen mit Migräne ein höheres Risiko für die Entstehung einer Depression zu haben als es bei Frauen ohne Migränesymptome der Fall ist.

Migräne-Betroffenen sowie deren behandelnden Ärzte wird folglich empfohlen verstärkt auf die Symptome einer Depression bei Migräne zu achten.