Ohnmachtsanfälle könnten Symptome für Epilepsie sein
Wenn man sich nach einer Ohnmacht nicht mehr an die auslösende Situation erinnert, sollte man zum Arzt gehen
Plötzliche Ohnmachtsanfälle sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wer sich nach seiner Ohnmacht gar nicht mehr an diese Situation erinnern kann, sollte mit jemanden, der den Vorfall beobachtet hat, zum Arzt gehen. Dort kann der Zeuge den Vorfall schildern. Nur so kann der Arzt Anhaltspunkte für die Ursache finden, denn der Grund könnte auch in einer Epilepsie liegen.
Ohnmacht durch Kreislaufzusammenbruch
Bei einer kurzzeitigen Ohnmacht ist es meist der Kreislauf, der zusammengebrochen ist. Vor allem, wenn der Betroffene kurz zuvor erschrocken ist, oder einen heftigen Gefühlsausbruch erlebt hat, wirkt sich das auf den Kreislauf aus. Auch wer lange steht, kann leicht umkippen. Meist wird den Betroffenen schummrig, sie fühlen sich schwach und kippen weg. Danach sind sie allerdings wieder voll da.
Ohnmacht durch epileptischen Anfall
Bei einem epileptischen Anfall dauert die Ohnmacht länger. Vorher könnten Halluzinationen auftreten und während der Ohnmacht kann der Betroffene die Kontrolle über die Schließmuskulatur verlieren. Danach ist der Patient oft orientierungslos und müde.
Zuckungen sind kein Hinweis auf eine Epilepsie. Bei einer Kreislaufstörung sind diese allerdings nur kurz, bei Epilepsie sind synchrone Krämpfe zu beobachten.
Passend zum Thema
- Kreislaufzusammenbruch - Ursachen und Behandlung
- Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Babys und Kindern - Beatmung, stabile Seitenlage und Co.
- Epilepsie oder Ohnmachtsanfall? So erkennen Laien den Unterschied
- Häufige Ohnmachtsanfälle könnten genetisch bedingt sein
- Bei Ohnmachtsanfällen können Informationen von Augenzeugen bei der Diagnose helfen