Epilepsie oder Ohnmachtsanfall? So erkennen Laien den Unterschied

Von Nicole Freialdenhoven
23. September 2014

Die Symptome eines epileptischen Anfalls und einer Ohnmacht sind sich so ähnlich, dass es den meisten Laien schwer fällt, den Unterschied zu erkennen. So werden Ohnmachtsanfälle häufig mit Epilepsie verwechselt, weil es dabei auch zu Zuckungen und verdrehten Augen kommen kann - anders als die melodramatischen Ohnmachten in zahllosen Filmen darstellen.

Bei Experimenten mit Medizinstudenten in Berlin zeigten diese außerdem in 40 Prozent der Ohnmachtsanfälle Vokalisationen und in 60 Prozent der Fälle Halluzinationen. Als wichtigstes Unterscheidungsmerkmal dient nach Angaben der Experten das rasche Erholen der Betroffenen.

Mögliche Auslöser und Anzeichen einer Ohnmacht

Nach einer Ohnmacht sind die meisten innerhalb weniger Minuten wieder ansprechbar, während betroffene Patienten nach einem Grand Mal-Epilepsieanfall zu 20 Minuten benötigen um sich wieder zu erholen. Des Weiteren treten Epilepsien oft ohne ersichtlichen Grund auf, während es für eine Ohnmacht meist einen konkreten Auslöser gibt. Gerade bei älteren Menschen könnten dies zum Beispiel sein:

Selbst Husten kann den Körper überfordern und zu einer Ohnmacht führen. In jedem Fall sollten Betroffene einen Arzt aufsuchen und die Ursachen des Anfalls klären.