Oldtimer nur manchmal eine gute Geldanlage

Nur bestimmte Oldtimer-Modelle versprechen eine gute Rendite

Von Ingo Krüger
4. April 2011

Oldtimer sind nur bedingt eine gute Geldanlage. Manche Modelle erfahren eine sensationelle Wertsteigerung, andere dagegen sind eine verlustreiche Investition. Dies stellt Johannes Hübner, Sprecher der Oldtimer-Messe "Techno Classica" in Essen, fest. Im Schnitt stiegen die alten Fahrzeuge im vergangenen Jahr in ihrem Wert um etwa drei Prozent, so Hübner.

Wertvolle und wertlose Automodelle

Wer eine "Ente" in seiner Garage stehen hat, hat sein Geld gut angelegt. Der Citroën 2CV erzielte in den vergangenen zwei Jahren ein Plus von ungefähr 80 Prozent. Eine noch bessere Rendite verspricht der sogenannte Samba-Bus von VW aus dem Jahre 1951. Allein in den vergangenen vier Jahren stieg sein Wert um satte 100 Prozent.

Pech hingegen habe, wer einen Jaguar XJ6 oder XJ40 aus den 70er und 80er Jahren sein Eigen nenne, so Hübner. Diese Modelle hätten enorm an Wert verloren. Besitzer eines BMW Z1 oder eines Fiat 124 Spider wären mit dem Kauf eines Juwels wie dem BMW 507 aus den Jahren 1956 bis 1959 oder eines Mercedes-Benz 300 SL Roadster besser beraten gewesen. Letztere Modelle sind sehr begehrt und können mit Gewinn weiterverkauft werden.

Nostalgische Gefühle

Doch Geld ist bekanntlich nicht alles. Zumindest die anmutigen Formen, den hinreißenden Motorsound oder die gefühlsseligen Erinnerungen an alte Zeiten bleiben Oldtimer-Besitzern erhalten, auch wenn ihr Fahrzeug sich als keine gute Geldanlage entpuppt.