Olympia: USA und Iran vereint im Kampf für das Ringen

Von Ingo Krüger
20. Februar 2013

Das mögliche Olympia-Aus für das Ringen hat eine ungewöhnliche Allianz hervorgerufen. So äußerten Verantwortliche aus den USA und dem Iran, dass sie sich für den Erhalt des Kampfsports bei Olympischen Spielen einsetzten wollten. Auch Russland beabsichtigt, sich an diesem Bündnis zu beteiligen.

Zeke Jones, Nationaltrainer der amerikanischen Freistilringer, teilte gegenüber Medienvertretern mit, dass der Ringersport stets Völker zusammengebracht und politische Probleme gelöst habe. So sei es jetzt auch zwischen dem Iran und den USA. In diesen beiden Staaten ist Ringen, genau wie auch in Aserbaidschan, Georgien, Russland oder Kasachstan, Volkssport.

Die IOC-Exekutive hatte vor rund einer Woche empfohlen, Ringen aus dem Programm der Spiele von 2020 zu streichen. Dies hatte weltweit Empörung hervorgerufen. Bei ihrer Sitzung im Mai in St. Petersburg wird sich das IOC-Kabinett noch einmal mit diesem Thema befassen. Von den Sportarten Ringen, Baseball/Softball, Klettern, Karate, Rollschuhsport, Squash, Wakeboarden und Wushu kann nur eine auf ein positives Votum hoffen.