Olympische Winterspiele in Vancouver: Der teuerste gewinnt

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
11. Februar 2010

Im Spitzensport kommt man mit herausragender Begabung und eisernem Training allein nicht weiter. Um sich den entscheidenden Vorsprung einer Zehntel-Sekunde oder weniger Zentimeter zu verschaffen, setzen die Sponsoren nicht nur auf unauffindbare Dopingpräparate, sondern insbesondere auf das perfekte Material. Mehr als 24 Millionen Euro Steuergelder soll der deutsche Staat in die Materialforschung und -Entwicklung investiert haben. Mit Bobs (Eisschlitten) für 90.000 Euro, Skispringen im Windkanal und ausgefeilter Computertechnik sollen auch die letzten Möglichkeiten auf dem Weg zum olympischen Gold ausgeschöpft werden.

Die deutschen "Goldschmieden" sind die Techniker vom Institut für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten (FES) in Berlin und vom Institut für angewandte Trainingswissenschaften (IAT) in Leipzig. Die Institute sind vertraglich dazu verpflichtet, nur mit deutschen Sportlern zusammen zu arbeiten. Das sorgt für Unmut bei der olympischen Konkurrenz. Erste Gerüchte besagen, das deutsche Team habe manipulierte Skeletton-Schlitten.