Online-Netzwerk Facebook übernimmt Nachrichtendienst WhatsApp

Von Ingo Krüger
20. Februar 2014

Das Online-Netzwerk Facebook kauft für 19 Milliarden US-Dollar (rund 13,8 Milliarden Euro) den Kurznachrichtendienst WhatsApp. 12 Milliarden Dollar werden bar bezahlt, die restlichen sieben Milliarden erhalten Gründer und Mitarbeiter von WhatsApp in Form von Facebook-Aktien. Mit diesem Kauf will sich das Unternehmen von Mark Zuckerberg beim Geschäft mit den schnellen Kurznachrichten die Spitzenposition sichern.

Hohe Nutzerzahl des Kurznachrichtendienstes

Aktuell nutzen weltweit mehr als 450 Millionen Menschen WhatsApp. Gerade bei Jugendlichen ist der Dienst äußerst beliebt. 2009 hatten ihn Jan Koum und Brian Acton in Kalifornien gegründet. Noch im Januar dieses Jahres hatte Koum erklärt, nicht verkaufen zu wollen. Nun erhält der gebürtige Ukrainer einen Posten im Verwaltungsrat von Facebook.

Vorteile von WhatsApp-Nachrichten

WhatsApp-Nachrichten dürfen länger sein als eine SMS. Wie bei einer E-Mail können Nutzer auch Fotos, Audios und Videos verschicken. Es ist zudem möglich, mit mehreren Leuten gleichzeitig zu kommunizieren. In der Vergangenheit hatten Datenschützer Kritik an dem Dienst geübt, da die Nachrichten anfangs nicht verschlüsselt waren.