Onlinesüchtiger Chinese wohnt sechs Jahre im Internetcafé

Von Melanie Ruch
28. März 2013

Internetsucht ist immer weiter verbreitet, auch in China. In der chinesischen Stadt Changchun hatte sich ein junger Mann sogar sechs Jahre lang in einem Internetcafé eingenistet, wo er tagsüber schlief und nachts Onlinespiele zockte. Den Laden verließ der Chinese nur, um sich etwas zu essen zu holen oder ab und an um zu duschen.

Monatlich verdiente er mit Internetspielen rund 250 Euro, wovon er regelmäßig ein Viertel an den Besitzer des Internetcafés für die Nutzung des Computers zahlte. Aufmerksam wurden Medien und Regierung auf den jungen Mann durch einen Psychologie-Professor der Universität Jilin. Der hatte die Geschichte an die Öffentlichkeit gebracht, um so auf das immer größer werdende Problem der Onlinesucht hinzuweisen.