Osteopathie: Alternative Medizin auch schon für Babys

Von Heidi Albrecht
27. Dezember 2013

Osteopathen nutzen ihre Hände für die Diagnose als auch zur Behandlung von Störungen im Körper. Angefangen bei Rückenschmerzen bis hin zu Hautkrankheiten. Diese Alternative Medizin kann sogar schon bei Babys angewandt werden. Über die Berührung werden Beschwerden gelindert.

Die Osteopathie wurde im 19. Jahrhundert in den USA entwickelt. Der Gründer war der US-Arzt Andrew Taylor Still, der der Überzeugung war, dass der Körper eine untrennbare Einheit darstellt. Ist auch nur ein Teil dieser Einheit gestört, zum Beispiel durch eine eingeschränkte Nervenbahn oder ein schmerzendes Gelenk, so hat das einen negativen Einfluss auf andere Teile im Körper.

Aktivierung zur Selbstheilung

Durch Tasten versuchen Osteopathen die Ursache von Schmerzen oder auch den Grund für Dauerschreien bei Babys zu finden. Durch Ziehen und leichten Druck an den Gelenken soll die Körperenergie wieder besser fließen und dem Körper somit zur Selbstheilung geholfen werden.

Bislang gibt es nur sehr wenige Studien, die den Erfolg dieser Therapien belegen. Oftmals werden Babys mit einer angeborenen Schiefhalslage oder Schreibabys von Osteopathen behandelt. Noch kann aus der Sicht der Schulmedizin nicht geklärt werden, weshalb es tatsächlich einen Behandlungserfolg bei den Osteopathen gibt. Man geht davon aus, dass Bereiche in Betracht kommen, die eben von der herkömmlichen Medizin außer Acht gelassen werden.

Keine Risiken oder Nebenwirkungen

Risiken oder gar Nebenwirkungen haben Eltern nicht zu befürchten, da die Behandlung von Babys oftmals sehr viel sanfter ist. Bei Erwachsenen kann es vereinzelt zu Kopfschmerzen oder allgemeinen Schmerzen kommen.

Aktuell belaufen sich die Kosten für eine Sitzung beim Osteopathen zwischen 50 und 150 Euro. Zum Teil werden diese sogar von den Kassen übernommen.