Osterinsel - Wie die Steinstatuen auf ihren Platz kamen

Von Ingo Krüger
27. Juni 2012

Die kolossalen Steinstatuen der Osterinsel, Moai genannt, sind weltbekannt. Trotz umfangreicher Forschungen ist ihr eigentlicher Zweck und die genaue Zeit ihrer Errichtung unter den Experten immer noch umstritten. Wissenschaftler gehen heute davon aus, dass sie berühmte Häuptlinge oder allseits verehrte Ahnen darstellen.

Eine Legende besagt, dass die bis zu 90 Tonnen schweren Figuren den Weg vom Steinbruch zu ihrem Standort gelaufen seien. Den Wahrheitsgehalt dieser Geschichte haben US-Forscher jetzt überprüft. Sie konstruierten eine fünf Tonnen schwere Kopie und brachten sie in eine aufrechte Position. Versuchsteilnehmer hielten sie mit Seilen in dieser Lage. Anschließend gelang es ihnen, die Statue durch wankende Bewegungen vorwärts zu bewegen. So sah es aus, als würde der Moai tatsächlich gehen.

Die Forscher zeigten sich begeistert von dem Ergebnis ihres Experimentes. Auch mit einer 90 Tonnen schweren Figur sei der Transport kein Problem. Die Hebelwirkung sei lediglich eine andere, so die Meinung der Experten.