Ostern: Eier werden knapper und teurer

Neues Gesetz verbietet Käfighaltung in der EU

Von Max Staender
12. März 2012

Vor Ostern müssen die Verbraucher mehr Geld für Eier hinlegen, da in der Europäischen Union die Käfighaltung von Legehennen verboten wird. Noch immer werden in der EU rund 30 Prozent der Legehennen in kleinen Käfigen unter unwürdigen Bedingungen gehalten, deren Verkauf ab sofort in der EU verboten ist.

Eier-Preis um 50 Prozent gestiegen

Entweder müssen diese Eier ins Ausland exportiert oder im eigenen Land verbraucht werden. Nun wird sich durch diese Maßnahme die Unterversorgung von Eiern weiter verstärken, was gleichzeitig auch die Preise steigen lässt. In nur einem Jahr ist beispielsweise der Preis von Eiern aus Bodenhaltung um rund 50 Prozent gestiegen.

Illegale Käfigeier könnten in den Umlauf geraten

Die EU-Kontrolleure befürchten nun, dass an die Verbraucher und Firmen illegale Käfigeier geliefert werden, welche beispielsweise in Nudeln oder Gebäck verarbeitet werden. Nur das Siegel "Herkunft der Eier - kontrolliert durch KAT" schützt die Verbraucher davor, dass die Eier tatsächlich aus Öko-, Freiland- oder Bodenhaltung stammen.

In sämtlichen EU-Ländern ist die Käfighaltung der Legehennen ab dem 01. Januar 2012 gesetzlich verboten, wobei diese Regelung nicht von allen Staaten eingehalten wird. Hierzulande ist das Gesetz bereits ab Anfang des Jahres 2010 in Kraft getreten.