Ozonschicht am meisten durch Lachgas gefährdet

Lachgas ist die gefährlichste Substanz in Bezug auf das Ozon und verstärkt das Treibhausklima

Von Viola Reinhardt
5. September 2009

Den neuesten Erkenntnissen einer US-Studie zufolge, scheint Lachgas am meisten eine Gefährdung für die wichtige Ozonschicht zu sein. Als gefährlichste Substanz im 21. Jahrhundert hinsichtlich des Ozons eingestuft, wird das Lachgas bei künstlichem Dünger ebenso freigesetzt als auch bei der Verbrennung von fossilen Rohstoffen.

Ergänzend hierzu wird das Lachgas, chemisch Di-Stickoxid (N"O) genannt, auch bei dem Verfaulen natürlicher Materialien in die Atmosphäre frei gegeben. Das Ozon selbst filtert in rund 12km Höhe das schädliche kurzwellige UV-Licht, das durch die Strahlen der Sonne entsteht. Schon heute gibt es ein riesen großes Loch in der Ozonschicht über der Antarktis.

Lachgas hält sich rund 150 Jahre in der Atmosphäre

Neben der Schädigung der Ozonschicht verursacht das Lachgas zudem auch die Verstärkung des Treibhausklimas. Rund 150 Jahre lang hält sich das Lachgas in der Atmosphäre und angesichts der jährlich entstandenen Menge von etwa 10 Millionen Tonnen, kann man sich leicht ausrechnen welchen Schaden hier das Lachgas anrichtet.

Eingedämmt werden kann die Entstehung des Lachgases durch einen gezielteren Einsatz von Düngemitteln, sowie das Verhindern innerhalb chemischer Prozesse. Warnungen der Experten gehen übrigens auch in Richtung des Bio-Sprits, bei dessen Herstellung unbeabsichtigt das Lachgas als Nebenprodukt produziert werden könnte.