Parodontitis - Wenn im Mund die Hölle los ist

Zahnfleischbluten als erstes Anzeichen für Parodontitis - auf die richtige Zahnpflege achten

Von Cornelia Scherpe
2. März 2011

Zahnärzte warnen jeden Patienten vor dieser gefährlichen Krankheit, denn Parodontitis kann das Leben zur Hölle machen.

Durch zu wenig Zahnhygiene können sich immer mehr Bakterien in den Zahnfleischtaschen ansiedeln. In diesen Zwischenräumen zwischen dem eigentlichen Zahn und dem Zahnfleisch kommt die Zahnbürste nicht wirklich hin.

Um gegen die Bakterien vorzugehen, sollte man täglich vor dem eigentlichen Putzen eine Zahnseide benutzen. Wer darauf verzichtet, vielleicht auch stark raucht und zu viel Süßes isst, der gehört zur Risikogruppe für Parodontitis.

Erstes Warnzeichen: Zahnfleischbluten

Bedenklich wird es, wenn man beim normalen Zähneputzen das Zahnfleisch schon so weit reizt, dass es blutet. Zahnfleischbluten und gerötetes Zahnfleisch sind die ersten Warnzeichen. Zahnärzte raten jedem dringend, dann zum Arzt zu gehen, denn in diesem Anfangsstadium kann man noch gut gegen die Parodontitis vorgehen. Wer länger wartet, der riskiert, dass das Zahnfleisch sich durch die Entzündung zurück bildet.

Offenliegende Zahnhälse sind nicht zur schmerzempfindlich, die Zähne können auch durch Bakterien zerfressen werden, bis sie irgendwann ausfallen. 70 Prozent aller Zahnausfälle gehen tatsächlich auf eine unbehandelte Parodontitis zurück.

Erhöhtes Risiko für verschiedene Erkrankungen

Parodontitis kann aber auch dem übrigen Körper gefährlich werden, denn die Bakterien können über die Blutbahnen im Mund durch denn ganzen Körper wandern. Einige Studien haben schon die These aufgestellt, dass Parodontitis-Bakterien das Risiko auf Herzkrankheiten und Krebs erhöhen können.