Patienten mit Depressionen nehmen vermehrt Schmerzmittel ein

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
10. Dezember 2012

Angaben kanadischer Forscher zufolge nehmen Schmerzpatienten, die zudem depressiv sind, oftmals zu viele Schmerzmittel ein. Die Opioide werden dann gegen Stress und Schlafstörungen genommen. Neben der Quantität der Wirkstoffe spielt zudem die Dosierung eine Rolle: diese ist bei Patienten mit chronischen Schmerzen in vielen Fällen zu hoch.

Je schwerer die Depression ist, desto größer ist damit der Missbrauch von Schmerzmitteln, so die Forscher. Den Grund dafür sehen die Wissenschaftler vor allem darin, dass die Mittel die Stimmung heben können. Sie fordern daher eine ausreichende Therapie der Depression sowie die Berücksichtigung eines möglichen Missbrauchs des Opioids.