Patienten mit Verdacht auf Osteoporose sollten öfters zur Vorsorge gehen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
22. Oktober 2012

Am vergangenen Samstag, den 20. Oktober 2012, war der "Welt-Osteo­porose-Tag". In diesem Zusammenhang raten Experten den Menschen, in der Altersgruppe über 50 Jahre, die einen Knochenbruch erleiden, sich auf ein erhöhtes Risiko für Osteoporose untersuchen zu lassen. Wenn sich der Verdacht bestätigt, so erhöht sich natürlich das Risiko für einen weiteren Knochenbruch um das Doppelte, wie der Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) berichtet.

In Deutschland leiden etwa sieben Millionen Menschen an Osteoporose und jährlich kommt es bei 100.000 dieser Gruppe auch zu einem Knochenbruch, wobei meistens Oberschenkel, Ober- und Unterarm und sogar die Wirbelsäule betroffen sind. Die Folgen sind teilweise weitreichend, so beispielsweise chronische Schmerzen, mangelnde Beweglichkeit mit Behinderungen, was auch die Lebensqualität negativ beeinflusst. Aber nach einer Hüftfraktur sterben auch etwa 20 Prozent der betroffenen Patienten nach der Operation innerhalb des darauf folgenden Jahres. So sollten betroffene Patienten als Vorsorge eine Messung der Knochendichte vornehmen lassen, so dass man Maßnahmen ergreifen kann, um das Risiko eines erneuten Bruchs zu vermindern.

Dazu gehören eine Verbesserung der Muskelkraft, sowie viel Bewegung und Koordinationsübung, die auch in höherem Alter durchgeführt werden können. Außerdem sollten die Kalzium- und Vitamin D-Werte von dem behandelnden Arzt kontrolliert werden und eventuell die entsprechenden Vitaminpräparate verordnet werden.