Patienten-Puppen könnten dabei helfen Arztfehler zu reduzieren

Von Viola Reinhardt
19. Juni 2009

Alle Bemühungen im Gesundheitswesen konnten nicht verhindern, dass auch im vergangenen Jahr wieder 2090 Kunstfehler durch Ärzte begangen wurden.

Unentdeckte Knochenbrüche, ein falsch behandelter Krebs oder auch unzureichende Diagnosen gehören in den Bereich der ärztlichen Fehler, die bei den Patienten mitunter zu weit reichenden Folgen führen. Insgesamt gehen Schätzungen zu Folge jährlich 40.000 Patienten gegen fehlerhafte Behandlungen bei den Ärztekammern vor, wobei die Tendenz Jahr für Jahr als steigend aufweist.

Laut dem Mediziner Marcus Rall, könnten deutlich weniger banale Fehler vermieden werden, wenn Ärzte und medizinisches Personal regelmäßig mit einer so genannten Patienten-Puppe üben würden. Diese simuliert unterschiedliche Beschwerden und gibt den Ärzten die Möglichkeit Diagnosen und Behandlungen noch vor dem Kontakt mit einem realen Patienten konsequent zu üben.