Pepper-High-Effekt und Serotonin-Booster: manche Nahrungsmittel machen einfach glücklich
Viele Nahrungsmittel sind gesund. Manche machen sogar glücklich. Wer die trübe Winterstimmung vertreiben will, kann sich etwa den Pepper-High-Effekt von Chili und Ingwer zunutze machen. Oder er setzt auf Serotonin-Booster wie Schokolade, Datteln und Vanille.
Schokolade: Klassiker mit Doppel-Effekt
Kakao liefert nicht nur den Stimmungsheller Theobromin. In dunkler Schokolade ist auch reichlich Tryptophan enthalten. Dieser Eiweißstoff setzt im Gehirn das Wohlfühlhormon Serotonin frei.
Sanfte Vanille mit starker Wirkung
Vanille kann schon allein durch ihren Duft entspannen. Als Gewürz in Lebensmitteln fördert sie zudem die Produktion von Serotonin. Der Glückseffekt tritt allerdings nur bei echtem Vanillemark oder gemahlenen Schoten auf. Künstliches Vanillin bleibt wirkungslos.
Datteln, Nüsse und Bananen
Der Glücksbaustein Serotonin ist in verschiedenen Nahrungsmitteln enthalten. Meist liefern diese jedoch auch viel Fett und Zucker, weshalb man sie nur in Maßen genießen sollte. Einen optimalen Mix aus niedrigem Eiweiß- und hohem Tryptophananteil haben Datteln.
Chili und andere Scharfmacher
Ob schwarzer Pfeffer oder Chili, Ingwer oder Wasabi - ihre Schärfe wirkt wie im Körper wie eine natürliche Droge. Das im Chili enthaltene Capsaicin löst auf der Mundschleimhaut zunächst einen Schmerzreiz aus. Kurz darauf reagiert das Gehirn mit der Ausschüttung von Endorphinen, dem sogenanntem Pepper-High-Effekt.
Muskat: Natürliches Halluzinogen
Muskatnüsse waren schon vor Jahrhunderten als Rauschmittel beliebt. Das enthaltene Myristicin ist ein natürlicher MAO-Hemmer, der bei manchen Konsumenten die berauschende Wirkung von Ecstasy entfaltet. Als Gewürz sollte man Muskat daher sparsam dosieren. Ab vier Gramm drohen Vergiftungserscheinungen.