Perzeptuellmotorische Anpassung - kennen Sie nicht? Schwangere wissen rundum Bescheid

Von Dörte Rösler
20. Dezember 2013

Ob der eigene Körper durch eine Tür passt, muss man nicht lang überlegen. Die sogenannte Affordanz sorgt für ein perfektes Zusammenspiel von Körper und Umgebung. Ändern sich die Proportionen oder die motorischen Fähigkeiten, so gleicht sich unser Verhalten an. Auch in der Schwangerschaft klappt diese perzeptuellmotorische Anpassung perfekt. Werdende Mütter wissen immer genau, wie viel Platz sie und ihr Bauch benötigen.

Bewegung schafft ein gutes Einschätzungsvermögen

Damit sich das Verhalten richtig anpasst, müssen sie sich allerdings bewegen. Wer körperlich inaktiv ist, schätzt seinen Körperumfang häufiger falsch ein. Teilnehmer eines Versuchs, die einen künstlichen Schwangerschaftsbauch umgeschnallt bekamen, neigten anfangs zur Überkompensation: sie hielten ihren Körper für umfangreicher als er war. Nachdem sie sich eine Weile bewegen durften, klappte es jedoch mit der perzeptuellmotorischen Anpassung.