Pfeiffer-Drüsenfieber - Infizierte sollten für 4 Wochen auf Sport verzichten

Wer sich trotz der Virusinfektion sportlich betätigt, riskiert Organschäden und sogar sein Leben

Von Cornelia Scherpe
22. Februar 2012

Das Pfeiffer-Drüsenfieber ist eine Viruskrankheit. Wer sich mit dem Epstein-Barr-Virus infiziert, der ist erst einmal arbeitsunfähig. Bei vielen verläuft die Erkrankung zwar vergleichsweise harmlos was die Symptome betrifft, aber dieser Schein kann trügen. Die Viren befallen nämlich nicht nur den Rachen und die dortigen Lymphknoten, sondern können auch in andere Organe wandern.

Lebensgefahr durch Infektion

Oft betroffen ist die Milz und die Leber, es kann aber auch das Herz infiziert werden. Wer sich mit dem Drüsenfieber nicht schont, der riskiert einen Virusausbruch in diesen Organen und dann kann die Krankheit lebensbedrohlich werden. Daher sprechen Mediziner für alle Infizierten ein komplettes Sportverbot aus. Für mehrere Wochen sollte man weder trainieren noch sonst etwas Schweres heben und tragen. Am Besten gönnt man dem Körper für einen Monat komplette Ruhe.

Risiko für die Organe

Es geht dabei nicht nur darum, dass dieser Kraft gegen die Viren sammeln muss, man riskiert sonst zudem einen Milzriss. Sind nämlich schon Epstein-Barr-Viren in der Milz, so ist diese leicht vergrößert. Wer nun etwas hebt oder beim Training stürzt, der riskiert, dass das Organ einreißt. Dann kann es zu inneren Blutungen kommen und nur eine Not-Operationen kann das Leben des Patienten noch retten.