Pflanzen richtig wässern - Tipps und Tricks zum Gießen

Von Dörte Rösler
30. Juli 2014

An heißen Sommertagen lassen Balkonblumen schnell die Blätter hängen. Und auch die Pflanzen im Beet brauchen eine Extradosis Wasser. Beim Gießen kann man aber auch Fehler machen.

Pralle Sonne meiden

Viele Pflanzen lechzen schon am Mittag nach Wasser. Mit dem Gießen sollten Gärtner sich aber Zeit lassen. Denn in der Hitze verdunstet das Wasser, bevor es überhaupt die Wurzeln erreicht hat. Außerdem können Wassertropfen auf den Blättern wie ein Brennglas wirken. Speziell bei Pflanzen mit behaarten Blättern führt dieser Effekt zu großen Schäden.

Am besten morgens gießen

Wasser auf den Blättern ist generell nachteilig für die Pflanze. Im feuchtwarmen Milieu haben Pilze und Bakterien leichtes Spiel. Am besten gießt man deshalb morgens, dann können die Blätter mit der ansteigenden Temperatur schneller trocknen.

Den Wurzelbereich wässern

Statt die ganze Pflanze zu wässern, sollte man gezielt den Wurzelbereich gießen. Ist die Erde bereits stark ausgetrocknet, gibt man das Wasser zunächst schluckweise. Wenn der Boden aufnahmefähiger ist, durchdringend wässern. Nur so können die Pflanzen ihr Wurzelwerk bis in die Tiefe ausdehnen und Trockenperioden aus eigener Kraft überstehen. Wer täglich nur die Oberfläche benetzt, macht die Pflanze von der Wassergabe abhängig, da sie keine Tiefenwurzeln entwickelt.