Pflanzlicher Wirkstoff gegen Prostatakrebs
Wie nun von Göttinger Wissenschaftlern entdeckt wurde, gibt es vermutlich einen Wirkstoff, der die Tumorbildung an der Prostata aufhalten kann. Der rein pflanzliche Wirkstoff kann aus der Wurzel der Leopardenblume gewonnen werden und nennt sich Isoflavon. Es ist mit Östrogen, dem weiblichen Hormon verwandt und wird von Männern in kleinen Mengen ausgeschieden.
Da es als Gegenstück zum Testosteron wirkt, kann eine Störung im Isoflavonhaushalt des Mannes die Entstehung von Prostatakrebs befördern. Von einer Arbeitsgruppe soll nun geklärt werden, inwieweit er in der Krebstherapie eingesetzt werden kann. Prostatakrebs ist die bei Männern am häufigsten auftretende Krebsart.
In Deutschland gibt es pro Jahr 58.000 Neuerkrankungen, während in Indien, China und Japan kaum Fälle zu verzeichnen sind. Laut der Göttinger Forscher sind unterschiedliche Essgewohnheiten, besonders die Aufnahme von weniger Fleisch, dafür verantwortlich.