Phänomen American Football - Wenn beim Super Bowl die USA vor dem TV-Gerät sitzen

Von Ingo Krüger
22. Januar 2014

Am 2. Februar treffen die Seattle Seahawks und die Denver Broncos im Finale des 48. Super Bowl aufeinander. Dann werden alle American-Football-Fans gebannt vor dem Fernseher sitzen, um sich das Finale der beiden besten Teams der USA anzuschauen.

Während das Endspiel in den Vereinigten Staaten regelmäßig die höchsten TV-Einschaltquoten des Jahres erreicht, ist American Football in Deutschland noch immer eine Randsportart. Der American Football Verband Deutschland hat rund 50.000 Mitglieder. Dazu zählen auch die Sportarten Cheerleading und Australian Football.

1860er Jahre aus Fußball und Rugby entstanden

American Football entstand ab den 1860er Jahren aus Fußball und insbesondere Rugby. Gespielt wurde es vor allem von Hochschulmannschaften aus dem Osten der USA. Das erste reguläre Match bestritten am 6. November 1869 die Teams der Universitäten von Rutgers und Princeton (6:4).

Ziel beim American Football ist es, Punkte zu erzielen, indem der Ball über die gegnerische Goalline getragen oder in der Endzone gefangen wird. Läuft der Fänger der angreifenden Mannschaft (Offense), nachdem er das ovale Leder gefangen hat, bis in die Endzone, gilt dies als Touchdown, der sechs Punkte zählt. Ein Kick durch die gegnerischen Torstangen zählt als Field Goal und bringt drei Punkte.

Punkte kann nur das angreifende Team erzielen. Ihm stehen dabei jeweils vier Versuche zur Verfügung. Gelingt es der Mannschaft nicht, wenigstens zehn Yards Raumgewinn zu erlangen, muss sie den Ball an das verteidigende Team (Defense) abgeben und diese erhält das Angriffsrecht. Gespielt werden in den USA 4 mal 15 Minuten. Dabei handelt es sich um die Netto-Spieldauer, Unterbrechungen zählen nicht. Bei Unentschieden erfolgt eine Verlängerung.