Plasma: Hilfe bei kranker Haut

Von Ingo Krüger
28. März 2012

Plasma ist ein Gas, das in vielen Bereichen verwendet wird. In Energiesparlampen, Bildschirmen und in der Halbleitertechnologie kommt das elektrisch leitende Gas vor. Aber auch in der Medizin kommt es zunehmend zum Einsatz.

Mit Plasma lassen sich Wunden heilen und Krankheitserreger abtöten. Außerdem kann verletzte Haut durch den Einsatz von Plasma schneller regenerieren. Bei der Behandlung von Schuppenflechte oder Hautpilzen könnten in Zukunft sogenannte Plasmastifte zum Einsatz gelangen. Der Strahl aus solchen Stiften besteht aus ionisiertem Gas, das fein wie eine Nadel und etwa einen Zentimeter lang ist. Sogenannte freie Radikale töten gemeinsam mit der UV-Strahlung die Keime in der Wunde ab, sodass diese sich nicht mehr entzünden kann. Patienten fühlen nicht einmal, dass das Plasma die Haut berührt.

Auch in der Zahnmedizin könnte Plasma zur Anwendung gelangen. Dort könnte es Entzündungen in den Zahnwurzeln hemmen. In Tierversuchen gab es bereits erste Erfolge bei der Wundheilung zu vermelden.