Pleiten und Pech beim Eisschnelllauf der Männer über 10.000 m

Enttäuschender Eisschnelllauf - Disqualifikation, ausgeschaltetes Handy und Co.

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
24. Februar 2010

Der 10-Kilometer-Eisschnelllauf der Männer war gespickt von Fehlern und großem Pech. Viele ungünstige Zufälle führten dazu, dass die Top-Favoriten keinen Platz in den obersten Drei belegen konnten.

Eigentlicher Favorit disqualifiziert

Goldmedaillen-Gewinner ist mit 12:58,55 min. Lee Seung-Hoon aus Südkorea. Platz Zwei belegte der Russe Ivan Skobrew mit 13:02,07 min, Bronze erhielt Bob de Jong aus den Niederlanden mit 13:06,72. Das hätte allerdings auch ganz anders aussehen können.

Favorit war nämlich Sven Kramer. Er galt als Favorit, wollte die 100. Goldmedaille für die Niederlande holen. Doch dann kam alles anders: nachdem er 8.000 Meter gut gefahren war, bog er in die falsche Bahn ein. Es war von seinem Coach falsch eingewiesen worden und wegen dieses Fehlers im Nachhinein disqualifiziert worden. Kramer war nach eigenen Worten "stinksauer" auf seinen Coach.

Eine weitere verpasste Chance widerfuhr Patrick Beckert. Er hätte anstelle von Enrico Fabris antreten können, konnte jedoch erst 17 Minuten vor Start erreicht werden - er hatte sein Handy ausgeschaltet und saß grade beim Frühstück. Er hätte ohne Einlaufrunde an den Start gehen müssen, 17 Minuten waren dafür natürlich viel zu knapp.

Der einzige Deutsche im Finalfeld war Marco Weber. Er ist jedoch von seinen eigenen Leistungen enttäuscht, hat mit 13:35,73 Minuten nur den zehnten Platz erreicht.