Plünderungswelle in Argentinien fordert vier Menschenleben

Von Max Staender
10. Dezember 2013

Am vergangenen Montagabend sind bei zahlreichen Plünderungen in argentinischen Provinzen mindestens vier Menschen gestorben. In Resistencia, der Hauptstadt der Provinz Chaco, sind drei der Opfer ums Leben gekommen, während es sich bei dem vierten Todesopfer um einen Jugendlichen handelte, der bei einer Plünderung in der nordöstlichen Provinz Jujuy erstochen wurde.

Zu den Ausschreitungen war es gekommen, als Polizeibeamte wegen der Forderung nach höheren Gehältern in den Streik getreten waren. Erst vergangene Woche starb ein Mann bei Plünderungen in der Provinz Córdoba. Zudem starb ein Händler an einer Rauchvergiftung in der Millionenmetropole Buenos Aires, nachdem Plünderer sein Ladenlokal in Brand steckten.

Durch die zahlreichen Plünderungen sind landesweit mindestens 200 Menschen verletzt worden, während ein geschätzter Sachschäden von rund 12 Millionen Euro entstand.