Pochende Kopfschmerzen: Was sie über Migräne wissen sollten

Von Thorsten Hoborn
23. Juni 2010

Über 10 Prozent der Weltbevölkerung leidet unter Migräne. Frauen sind dreimal häufiger von den halbseitigen, pulsierenden Kopfschmerzen betroffen, die oft unvorbereitet auftreten und häufig mit Übelkeit, sowie Licht- und Lärmempfindlichkeit einhergehen. Viele Patienten leiden zudem unter temporären, optischen Wahrnehmungsstörungen der Augen (Migräne mit Aura).

Als Ursache vermuten Wissenschaftler eine Störung des Serotonin-Gleichgewichts im Gehirn. Während bei Spannungskopfschmerzen Aspirin und etwas Bewegung bereits zur Linderung beitragen, ist bei Migräneattacken Ruhe, Entspannung und oftmals Dunkelheit von Nöten. Arzneistoffe wie Triptane helfen bei akuten Schmerzen, indem sie die Serotonin-Rezeptoren stimulieren. Stress, ungenügend Schlaf, Alkohol, Medikamente und Hormone können Migräneattacken auslösen.

Migräne gilt bis heute als nicht heilbar. Das individuelle Krankheitsbild des Patienten legt den Grundstein für einen speziell konzipierten Therapieplan, welcher bereits vor Ausbruch einer Kopfschmerzattacke greifen soll. Zum Beispiel können Entspannungstechniken erlernt werden, um Stressmomente besser meistern zu können.