Polizei von New York hat umstrittene Einheit zur Muslim-Überwachung aufgelöst

Von Max Staender
17. April 2014

Die in New York infolge der Terroranschläge vom 11. September 2001 gegründete Einheit zur Überwachung von Muslimenf wurde nun von der Polizei der Millionenmetropole aufgelöst.

Was war so problematisch an der Demographics Unit?

New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio begrüßte die Entscheidung, da diese Reform seiner Ansicht nach "ein wichtiger Schritt zur Entspannung zwischen der Polizei und den gesellschaftlichen Gruppen" sei und sich nun Polizisten und Bürger gegenseitig dabei helfen können, die echten Täter zu verfolgen.

Die Auflösung der umstrittenen Einheit fand auch bei Bürgerrechtsgruppen Beifall, jedoch betonten diese, dass "die diskriminierenden Aktivitäten der Demographics Unit nicht in anderen Teilen der Polizei fortgesetzt werden".

Laut Ryan Mahoney vom Rat für Amerikanisch-Islamische Beziehungen habe die Polizei seit den Terroranschlägen die Bürger nur aufgrund ihrer Religion zu Verdächtigen gemacht. Nun sei sei der Zeitpunkt gekommen, zu dem die Ordnungshüter sowie der Bürgermeister zeigen müssten, dass eine derartige Vorgehensweise endgültig vorbei sei.

Anscheinend beobachteten Zivilpolizisten dieser Einheit Muslime in Restaurants, Moscheen oder Buchhandlungen, ohne dass gegen diese Menschen überhaupt ein Verdacht gehegt wurde.