Polymyalgia rheumatica bedroht des Augenlicht: Früherkennung wird unterschätzt

Von Nicole Freialdenhoven
19. September 2014

Eine besondere Form des Rheumas kann unbehandelt zur Erblindung führen, warnt der Berufsverband Deutscher Rheumatologen und weist darauf hin, dass diese Erkrankung häufig erst erkannt wird, wenn es bereits zu spät ist. Die sogenannte Polymyalgia rheumatica tritt vor allem nach dem 50. Lebensjahr auf und betrifft Frauen bis zu dreimal so häufig wie Männer.

Die Krankheit macht sich zunächst mit Schmerzen in den Schultern bemerkbar, die häufig mit

einhergeht. Oft ist auch die Temporalarterie betroffen, die sich entzündet und schließlich das Auge in Mitleidenschaft zieht. Weitere Symptome sind

Eine Heilung ist bei rechtzeitiger Diagnose möglich

Wird die Entzündung oder Verdickung der Temporalarterie rechtzeitig bemerkt, kann eine Behandlung mit ASS und Cortison zu einer Heilung führen, ohne, dass es zu einer Erblindung kommt. Derzeit suchen viele Betroffene jedoch erst den Arzt auf, wenn die Entzündung bereits so weit fortgeschritten ist, dass sie auf einem Auge erblindet sind.