Ponyhof und Prinzessinnen: Playmobil wirbt um Mädchen als Zielgruppe

Von Nicole Freialdenhoven
27. Dezember 2012

Kaum ein Spielzeug ist so universell bei Mädchen und Jungen beliebt wie die kleinen Plastikfiguren von Playmobil, die Kinder seit vielen Jahren in ihre eigenen Welten entführt. Auch in diesem Jahr konnte sich der Spielwarenhersteller aus Zirndorf wieder über einen umsatzstarken Dezember freuen.

Und doch ist noch Luft nach oben: Da Mädchen bislang "nur" 35% der Playmobilfans ausmachen, sollen sie im kommenden Jahr noch gezielter angesprochen werden.

Um die Mädchen zu ködern, sollen daher bald neue Themenwelten zum Verkauf angeboten werden, die speziell auf sie zugeschnitten sind. Dazu gehören - natürlich! - Pferde, die es mit einem kompletten Reiterhof zu kaufen gibt, und Prinzessinnen samt Burg und feiner Kleidung. Ob ein drachentötender Ritter samt Schimmel mitgeliefert wird, der seit Jahrzehnten durch die Mädchenträume galoppiert, ist nicht bekannt.

Trotz des Booms der digitalen Spielwelten mit Konsolen, Computer, Tablets und Smartphones ist man bei Playmobil optimistisch: Kinder suchen auch heute noch "reale" Spielerlebnisse jenseits der Bildschirme.

Nicht nur in Deutschland liegt das Unternehmen im Plus, sondern auch in Südeuropa: In Griechenland und Spanien, wo die Erwachsenen mit der Wirtschaftskrise hadern, freuen sich Kinder am meisten über den Rückzug in eine bunte Plastikwelt ohne Probleme.