Präparate aus Bienenpollen - Allergiker sollten vom Kauf Abstand nehmen

Von Cornelia Scherpe
5. Juni 2012

Präparate aus Bienenpollen sind inzwischen sehr beliebt bei all jenen, die etwa für ihre Gefäßgesundheit tun wollen. Was für die meisten Menschen nützlich und unbedenklich ist, kann bei Allergikern zu lebensgefährlichen Situationen führen.

Wer Bienenpollenpräparate einnimmt, kann auf die Pollen darin reagieren und dann einen anaphylaktischen Schock erleben. Hierbei handelt es sich um die stärkste Abwehrreaktion die das Immunsystem hervorbringen kann. Die Betroffenen können sofort einen Kreislaufschock erleiden und benötigen umgehend die Hilfe des Notarztes. Als Allergiker sind die Bienenpollenpräparate daher strikt tabu. Auch die in Pillenform aufgearbeiteten Pollen können noch immer die Stoffe enthalten, durch die das Immunsystem mobilisiert wird. Dies ist zwar nicht in jedem Fall so, doch Mediziner schätzen die potentielle Gefahr einfach als zu hoch ein.

In einer Studie aus Griechenland waren verschiedene Bienenpollenpräparate bei 145 Menschen getestet worden, die eine Pollenallergie hatten. Bei 73 Prozent der Probanden wehrte sich das Immunsystem und es kam zu unterschiedlich starken Allergiereaktionen. Die Gefahr ist also recht hoch und man sollte sie bei der privaten Anwendung schlicht nicht eingehen. Auch weniger schlimme Alleriereaktionen können bereits zu gefährlichen Situationen führen. Schwellen beispielsweise die Atemwege zu, kann man ersticken, bevor Hilfe eingetroffen ist.