Präparate aus dem Internet sind gefährlich - Verbraucherschützer warnen vor Schlankmachern und co

Da viele Produkte aus dem Onlinehandel keinen Qualitätskontrollen unterliegen, bergen sie Gefahren

Von Cornelia Scherpe
10. Oktober 2011

Die Namen klingen oft sehr viel versprechend: Im Internet gibt es Mittel gegen offenbar jedes Problem. Potenzmittel sollen Männern helfen, Fitnessdrinks helfen beim Muskelaufbau und Schlankmacher lassen die Pfunde nur so dahin schmelzen.

Gefahren aus dem Onlinehandel

Doch die aus dem Internet kommenden Präparate sind nicht nur meist reine Geldmacherei ohne Wirkung, sie sind auch gefährlich; so warnen die Verbraucherschützer. Im Onlinehandel gibt es viele Produkte, die keinen Qualitätskontrollen unterliegen. Oft erfährt der Käufer nicht einmal, welche Bestandteile enthalten sind. Das kann zu einem Risiko für die Gesundheit werden.

Getestet wurden nun 70 Produkte aus allen Bereichen, von Diät-Pillen über Potenzmittel bis zu Anti-Aging-Cremes. Die Analyse im Labor ergab, dass in jedem dritten Mittel Stoffe verarbeitet sind, für die es keine Zulassung gibt. Einige der getesteten Onlinemittel enthielte sogar verbotene Arzneien.

Verschreibungspflichtige Medikamente

Auch Medikamente die gefährlich und daher verschreibungspflichtig sind, kamen vor, darunter Amphetamin und Sibutramin. Die Einnahme kann ohne ärztliche Aufsicht und ohne Wissen um die Wechselwirkung mit anderen Mitteln lebensbedrohend werden.