Präsidenten leben länger

Von Katja Seel
9. Dezember 2011

Mit einer Studie hat der renommierte amerikanische Forscher Jay Olshansky herausgefunden, dass US-Präsidenten trotz des großen psychischen und physischen Stresses, den sie während ihres Amtes bewältigen müssen, oft länger leben als der Bevölkerungsdurchschnitt ihres Landes. Damit widerlegt er die Annahme anderer Wissenschaftler, die ein schnelleres Altern bei US-Regierungschefs beobachtet zu haben glaubten und daraus auf eine kürzere Lebenserwartung der Staatsmänner geschlossen hatten.

Laut Olshansky durchlaufen amerikanische Präsidenten lediglich die normalen Alterungsprozesse, denen jeder Mensch ausgesetzt ist. Das hat mit der Tatsache zu tun, dass sie das Amt generell erst in einem fortgeschrittenen Alter antreten. Die Beobachtung ergrauender Haare bei amtierenden Präsidenten hat also nichts mit ihrem Amt zu tun.

Im Gegenteil sorgten der hohe Bildungsstandard sowie der Zugang zu einer optimalen medizinischen Versorgung laut Olshansky dafür, dass US-Präsidenten in vielen Fällen länger lebten als der Durchschnitt ihrer Epoche.

Quelle