Präventionsprogramme an Schulen können psychische Erkrankungen bei Schülern und Lehrern verhindern

Von Melanie Ruch
14. April 2014

Der stetig wachsende Druck und Stress an Schulen macht nicht nur den Schülern zu schaffen. Auch viele Lehrer leiden häufig an psychischen Folgen, wie Schlafstörungen, Depressionen oder Burnout. Ein Projekt der DAK Krankenkasse und der Lüneburger Leuphana Universität hat jedoch gezeigt, dass spezielle Präventionsprogramme an Schulen die Häufigkeit psychischer Erkrankungen, sowohl bei Schülern, als auch bei Lehrern deutlich mindern kann.

Verbesserte Essens-, Sport- und Förderangebote sollen Schüler und Lehrer unterstützen

Insgesamt 30 Schulen aus sieben Bundesländern beteiligten sich an dem Projekt. Den häufigsten Ursachen für psychische Belastungen bei Schülern und Lehrern, wie Mobbing, Stress und Lernschwächen, wurde dabei mit Förderprogrammen gezielt entgegengewirkt. Unter anderem wurde das Essensangebot der Schulen verbessert und die gesunde Ernährung durch Programme für Ernährungsberatung unterstützt.

Zudem wurde das Sport- und Bewegungsangebot an den Schulen, etwa mit Hilfe von neuen Geräten auf den Schulhöfen oder Fitness-Pässen, verbessert. Es wurden Kummerkästen aufgehängt, Streitschlichtergruppen ins Leben gerufen und Anti-Mobbing-Programme angeboten. Für Schüler mit Lernschwäche gab es außerdem spezielle Mentorenprogramme und Lernpatenschaften.